In der neuen Edition von Warhammer Underworlds kämpfen Kriegerscharen in den Tiefen unter Aqshy um kostbaren Glimmstein und Ruhm. Das Grundset der neuen Edition ist nach der zerstörten Stadt Glutwacht benannt, welche über den Minenschächten und Tunneln steht. Aber du wirst dich vielleicht schon fragen, warum genau diese Ruine nach der Rattendämmerung, die ganz Aqshy erschüttert hat, jetzt so wichtig ist. Keine Bange! Das Warhammer-Design-Studio hat die Antworten. Hier ist eine Einführung zur Stadt und ein wenig Information dazu, warum sie in der Stunde des Verderbens so in der Fokus gerückt ist.
Warhammer Design Studio: Glutwacht ist eine der zwei Städte, die während der Serie „Boten des Morgens“ vom Zweischweifigen Kreuzzug gegründet wurde. Die aqshianische Hälfte des Kreuzzugs hat hier ihr Banner aufgepflanzt, auch wenn das nicht das ursprüngliche Ziel war. Von Anfang an wurde der Kreuzzug von einer Katastrophe nach der anderen heimgesucht. In der wachsenden Verwirrung haben Pontifex Zenestra und ihr fanatischer Kult des Rads effektiv die Kontrolle übernommen. Es war Zenestras Entscheidung, die angeblich auf einer Vision von Sigmar selbst beruhte, vom beabsichtigten Pfad des Kreuzzuges abzuweichen und zu einer einstigen Ruinenstadt zu ziehen, um diese von den dort lauernden Untoten zu läutern.
Was auch immer Zenestras tatsächliche Gründe waren (vielleicht beeinflusst durch die merkwürdigen, radartigen Schnitzereien in der uralten Architektur), ihre Entscheidung sollte sich als klug erweisen. Im Mont Asch, auf dem die Ruinenstadt erbaut war, wurden unglaublich reichhaltige Adern von Glimmstein entdeckt. Der magische Reichstein von Aqshy bietet nicht nur gesteigerte Aggression, aus der jeder Krieger einen Vorteil schlagen kann, mit dem winzigen Nachteil, hin und wieder völlig die Beherrschung zu verlieren. Nein, er ist auch höchst brennbar und damit eine wichtige Quelle für Treibstoff, der einige der beeindruckendsten Errungenschaften der Eisenschmiede betreibt.
Die sekulären Meister von Glutwacht, die sehr bald verstanden hatten, was für eine lukrative Gelegenheit sich hier aufgetan hatte, ließen die Stadt eilig befestigen. Die Minenschächte reichten bald tief in das Herz des Berges. Gerüchte, dass man … Dinge in der Dunkelheit lauern gesehen hätte, wurden abgetan. Immerhin hatte Zenestra alle Nekromanten und Nachtspuk vertrieben, nicht wahr?
Unglücklicherweise wurde schon vor dem Auszug des Zweischweifigen Kreuzzuges aus Hammerhal eine Prophezeiung ausgesprochen. Eine Stadt, die während dieser Kampagne gegründet würde, würde überdauern, die andere fallen. Glutwacht hat hier leider den kürzeren gezogen. Was im Klartext „am äußersten Rande der reichserschütternden Explosion gefangen, als die Rattendämmerung nach Aqshy kam“ bedeutet.
Es erübrigt sich zu sagen, dass die Grundstückspreise daraufhin völlig abstürzten.
Und in diesem Zustand finden wir Glutwacht jetzt zu Beginn der neuen Editionen für sowohl Warhammer Age of Sigmar als auch Warhammer Underworlds vor. Eine strahlende Hoffnung für die Zukunft, die in den Ruin gestürzt wurde. Hier sind nur noch ausgezehrte Überlebende zu finden, die in einer verdammten Stadt herum kriechen.
In der Asche
Aber trotz der vollkommenen Zerstörung von Glutwacht als Festung der Zivilisation und der Tatsache, dass niemand genau zu sagen vermag, was Zenestra wohl zugestoßen sein mag, ist die Ruine während der Stunde der Verderbnis noch immer von höchst strategischer Wichtigkeit. Zunächst einmal liegt Glutwacht am Ende der Adamantkette. Diese Berge bilden momentan einen natürlichen Damm gegen die Flut der Skaven, die aus dem Nagen heraus angreifen. Die wilde Groß-prächtige Naghorde von Vizzik Skour wirft sich momentan jeden Tag gegen diese Wand. Sollten sie irgendwo durchbrechen können, dann werden sie sich über die verletzliche Große Dörre verbreiten können.
Der vielleicht noch wichtigere Grund ist, dass die Mine unter Glutwacht noch immer zugänglich ist – und damit auch die reichen Glimmsteinvorkommen. Die Maschinisten von Sigmars Imperium benötigen mehr als je zuvor diese magische Ressource, denn nur so können sie der Skavenbedrohung standhalten. Verzweifelte Soldaten suchen hier nach einem Vorteil, den ihnen selbst ein Fragment von Glimmstein geben kann. Glutwacht wird wohl nie wieder aufgebaut werden, aber es kann auch nicht einfach aufgegeben werden. Schocktruppen der Freigilde und Veteranen der Sturmgeschmiedeten wurden an der Oberfläche stationiert und bauen die Verteidigungsanlagen wieder auf, soweit es ihnen möglich ist. In den Schächten unter ihnen streifen Sturmgeschmiedete des Vorhutbanners umher, darunter die Glutwächter, die sichergehen sollen, dass die Minenschächte sanktionierten Grabungsmannschaften offen bleiben. Sie sollen diesen Ort auch vor gierigen Plünderern schützen, inklusive der weniger offiziellen Sigmariten, die nach dieser gefährlichen arkanen Substanz gieren …
Es gibt zahllose Feinde, die in den Minenschächten unter Mont Asch lauern. Die Skaven sind die größte Bedrohung, was niemanden überraschen dürfte. Die durchtriebenen Rattenmenschen würden Glutwacht nur zu gerne vollständig einstürzen lassen und die geschleiften Ruinen als einen Einfallspunkt in die Dörre nutzen können. Ob sie Glutwacht nun unter der Last ihrer Schwärme einstürzen lassen oder sich auf Agenten in den Schatten verlassen, ist ihnen dabei einerlei. Die technoarkan begabten Warlocks der Skryreclans wollen auch ihre dreckigen kleinen Pfoten an all diesen Glimmstein bekommen. Wofür brauchen sie ihn wohl? Wir wissen alle, dass die Antwort darauf „nichts Gutes“ sein wird. Aber wenn du Skryre spielst, dann ist die Antwort eher „was kann man damit nicht anstellen?“.
Glutwacht wird weiterhin ein Schlüsselort des Konflikts um Aqshy sein. Ein Sieg an diesem Ort oder die Erbeutung eines signifikanten Anteils des Glimmsteins könnte das Machtgefüge der Großen Dörre nachhaltig verschieben. Und hier bist du mit dem kommenden Start für Warhammer Underworlds: Glutwacht gefragt …
Du kannst dich einbringen, indem du das Grundset für die neue Edition von Warhammer Underworlds am Samstag vorbestellst. Die Skaven und die Sturmgeschmiedeten Ewigen sind nicht die einzigen Fraktionen, die um die zerstörte Stadt kämpfen. Rachsüchtige Seraphon und die Untergebenen von Väterchen Nurgle wollen auch Glutwacht für sich gewinnen. Außerdem werden in den kommenden Monaten noch mehr Kriegerscharen kommen, um an diesem Ort auf Plünderzug zu gehen.